131125-weg-zu-endkunden_JPGWie habe ich Aufträge von Endkunden erhalten, ohne über Agenturen zu gehen?

Als Freiberufler kann es interessant sein, Aufträge direkt von Endkunden zu erhalten und auf diesem Wege die Provisionen für die Agenturen zu sparen.



Dies ist mir ein paar Male gelungen, hat sich aber nicht so sehr gelohnt wie erhofft.



Auf welchem Wege hat es funktioniert?



Wie an anderer Stelle ausführlicher erläutert, habe ich verschiedene Vertriebskanäle ausprobiert. Als Engpass erwies sich auf allen Vertriebskanälen das Vertrauen der Kunden.



Wie ich in meinem ebook über Selbstvermarkting erkläre, braucht ein möglicher Kunde Interesse und Vertrauen, um bei mir zu kaufen.



Gerade für einen Controller, der schließlich Einblick in ziemlich alle Bereiche des Geschäftes nimmt, muss das Vertrauen ziemlich hoch sein. Über die meisten Vertriebskanäle fand ich es schwierig, das benötigte Vertrauen aufzubauen.



Heute habe ich Referenzen, die ich aber am Anfang nicht hatte. Diese hätten beim Vertriebskanal Website helfen können, ebenso bei Brief-Mailings.



Für mich war am Ende der lohnendste Weg zum Endkunden, über Zielgruppenbesitzer als Empfehler zu gehen, speziell über Steuerberater. Besonders über einen Steuerberater in Hamburg habe ich den Großteil meiner Endkunden-Aufträge erhalten.



Dies waren vorrangig seine Mandanten, die mich dann beauftragten, für sie eine Kostenrechnung einzurichten und betriebswirtschaftliche Monatsberichte zu besprechen.



Das ist vom Vertriebsprozess her sehr logisch, denn der Steuerberater genießt im Vergleich zu anderen Dienstleistern extrem hohes Vertrauen.



Ich habe auch versucht, über Wirtschaftsprüfer zu gehen, was aber wenig gebracht hat. Wenn bei ihren Mandanten Controlling einzurichten war, haben die das lieber selber gemacht.



Website, Flyer und Brief-Mailings haben sehr wenig Wirkung gezeigt. Hierüber habe ich nur sehr wenige Endkunden gewonnen.



Es war durchaus machbar, Aufträge von Endkunden zu erhalten, wenn in meinem Fall auch fast ausschließlich durch Empfehler.



Allerdings: Der DB1 der meisten Endkunden-Aufträge war immer noch unter dem DB1 des Honorars von den Agenturen.



Zwei Freunde von mir, beide Berater, erhalten relativ viele Aufträge über ihre Website. Die beiden vermögen es, hohes Vertrauen aufzubauen. Allerdings sind die beiden keine Interimer.



Ich kenne niemanden aus dem kaufmännischen Interim-Bereich, der über seine Website substanziell Endkunden gewinnt.  Dies mag im Bereich IT anders laufen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Gewinnen von Endkunden?