Der Markt für IT-Freelancer boomt. Der Stundensatz im IT-Bereich ist inzwischen auf durchschnittlich 80 Euro angestiegen. Top-Freelancer arbeiten sogar für mehr als 100 Euro pro Stunde. Hingegen fakturiert rund ein Drittel der Freiberufler einen Stundensatz von unter 70 Euro.

Zufriedenheit und Verdienstmöglichkeiten aktuell auf Höchststand

In einer der letzten Umfragen des Portals „GULP“ sind über 90 Prozent der Freelancer aus Überzeugung selbstständig und 87 Prozent mit ihrer Arbeitssituation zufrieden. Nur selten arbeiten IT-Freiberufler aus der Not heraus freischaffend. Die Verdienstmöglichkeiten für Freiberufler in der IT-Branche sind aktuell auf einem Höchststand. Ein IT-Spezialist kommt mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 70-80 Euro bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden auf einen möglichen Monatsverdienst von rund 12.000 Euro.

Fixkosten sind nicht zu unterschätzen

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass laufende Kosten, beispielsweise Versicherungen sowie Reisekosten, und Steuern von diesem Umsatz abgehen. Auch sollten die anfallenden Ausgaben für die Geschäftsausstattung, Hard- und Software etc. nicht unterschätzt werden. Darüber hinaus muss für Zeiten vorgesorgt werden, in denen der IT-Freelancer krankheits- und urlaubsbedingt nicht arbeiten kann. Auch kann der Freiberufler nur selten mit voller Auslastung seiner Kapazitäten rechnen, denn Übergangszeiten zwischen Projekten sind immer einzukalkulieren. Somit liegt das Nettogehalt nach allen Abzügen erheblich niedriger, jedoch deutlich höher als das Angestelltengehalt.

Stundensatz insbesondere vom Know-how abhängig

Der jeweilige Stundensatz ist darüber hinaus insbesondere vom Kenntnisstand des IT-Freelancers abhängig. So ist zum Beispiel die Bezahlung eines SAP-Spezialisten in der Regel deutlich höher als die eines PC-Spezialisten oder IT-Supports. Die Verdienstmöglichkeiten eines Freiberuflers sind somit im Wesentlichen abhängig von Know-how sowie Auslastung des Spezialisten. Gelingt es dem IT-Freelancer über sein Geschäftsnetzwerk und Referenzen eine hohe Projektauslastung zu erreichen sowie hohe Stundensätze durch fundiertes Fachwissen zu erzielen, dann sind die Verdienstchancen gegenüber Festangestellten im IT-Bereich bei gleicher Arbeitszeit und gleichen Fähigkeiten erheblich höher.

Als letzter und entscheidender Punkt sollte auch die Gewinnmarge bei der Kalkulation des Stundensatzes nicht vernachlässigt werden, mit der Auftragsschwankungen ausgeglichen und auch ein finanzielles Polster geschaffen werden kann.

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