140619-earth+money_JPGVor einigen Jahren wurde der Blog, insbesondere der WordPress-Blog gepriesen als DAS Wunderinstrument der Kundenkommunikation und Kundengewinnung.

Auf Blogs sollten wundervolle Diskussionen stattfinden und produktiver Austausch zwischen Anbieter und Zielgruppe.

Google liebt WordPress! Ja, allerdings nur dann, wenn auch nach den verwendeten Begriffen gesucht wird. Wenn nicht, bleibt die Liebe unerfüllt.

Über manche Themen will die Zielgruppe halt nicht diskutieren und es entwickelt sich überhaupt kein Austausch.

Zwei der wenigen Blogs im deutschsprachigen Raum, auf denen ich echten substanzhaltigen Austausch sehe, sind dieser 4freelance-Blog und das Partnerwerk von Henning Matthaei. Hier finden sich auch Themen, die ausreichend vielen Menschen wichtig sind.

Von Verkaufszahlen wollen wir gar nicht reden.

Nach meiner Beobachtung sind es in DACH zwei Arten von Internetseiten, die genug Geld verdienen, um davon eine Existenz zu bestreiten:

  1. Porno
  2. Internetseiten, die dem Nutzer versprechen, ihm beizubringen, wie er im Internet Geld verdient

Es gibt ein paar Ausnahmen.

Mein Blog hat derzeit (Juni 2014) etwas über 1.000 Besucher pro Monat. Auf Xing schreibe ich einen Artikel in der Controller-Gruppe und habe in 3 Tagen über 500 Reads. Für einen Artikel! Diese Reichweite bietet mein Blog nicht.

Die Gruppenmitglieder auf Xing sind auch deutlich teilnahmefreudiger, was Diskussionen angeht. Bei meinem Blog bin ich froh, wenn ein paar Leute mal Artikel bewerten.

Für mich bleibt mein Blog wichtig, um mein Angebot zu bewerben und eine Art erweiterte Visitenkarte zu haben. In einigen Artikeln und Podcasts demonstriere ich (hoffentlich) Kompetenz. Wer sich über mich informieren will, findet dort reichlich Material.

Inzwischen glaube ich aber nicht mehr, dort ernsthafte Diskussionen entwickeln zu können oder dass sich hochwertiger Austausch entwickelt. Dafür ist mein Thema auch nicht spezialisiert genug.

Will ich aber Sichtbarkeit und Reichweite, halte ich mich an die großen Plattformen.